DER SPIEGEL 1976
- DER SPIEGEL 1/1976 / 05.01.1976
Wer sich querstellt, der muß lernen
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani im kommunistischen Laos - DER SPIEGEL 20-21/1976 / 17.05.1976
Die Städter fürchten die Umsiedlung aufs Land
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani zwischen Hanoi und Saigon 1. Teil - DER SPIEGEL 22/1976 / 24.05.1976
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„Es ist schwierig, Tiziano Terzani ein einfaches Etikett anzukleben”, schrieb die „New York Times Book Review” in der vergangenen Woche. „Er hat einen italienischen Pass und schreibt für das deutsche Nachrichtenmagazin SPIEGEL. Verschiedene Vietnamesen haben verschiedene Urteile über ihn geäussert. Im März 1975 nannte ihn das Thieu-Regime einen Kommunisten und verwies ihn des Landes …”
Dachte das Thieu-Regime. Terzani bereiste als einer der ersten westlichen Journalisten nach dem Ende des Krieges Südvietnam und berichtet darüber im SPIEGEL. Die zweite Folge seiner Reportage („In ihrem neuen Haus ist für uns kein Platz”) auf Seite 145. Anschliessend flog er in die Vereinigten Staaten zur Premiere seines Buches „Giai Phong!”, Untertitel: „Der Fall und die Befreiung Saigons”, dessen Einzelheiten SPIEGEL-Leser aus Terzanis Vietnam-Berichten kennen. Er wurde zur Buch-Premiere tüchtig herumgereicht, trat bei dreiunddreissig Rundfunksendern und in fünfundzwanzig Fernsehprogrammen auf. Einmal sass er neben Marschall Ky. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen Ky und ihm, sagte Terzani dem Marschall, sei, dass sie beide einen schwarzen Bart trügen. - In ihrem neuen Haus ist für uns kein Platz
SPIEGEL-Redakteur Tiziano Terzani zwischen Hanoi und Saigon / 2. Teil
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- DER SPIEGEL 44/1976 / 25.10.1976
Millionen marschieren gegen die Mao-Witwe
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani in Schanghai
DER SPIEGEL 1977
- DER SPIEGEL 18/1977 / 25.04.1977
Einmal werden wir sie erwischen
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani im Guerillakrieg an der thailändisch-malaysischen Grenze - DER SPIEGEL 37/1977 / 05.09.1977
Freiheit à la Taiwan
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über Nationalchina in der Isolation
DER SPIEGEL 1978
- DER SPIEGEL 3/1978 / 16.01.1978
Als „Machwerk”, das vom Bundesnachrichtendienst verfasst worden sei, hat das DDR-Aussenministerium schon auf den ersten Blick das oppositionelle Manifest des „Bundes Demokratischer Kommunisten” durchschaut, das in zwei SPIEGEL-Heften veröffentlicht worden war — ohne Agenten-Theorie geht es drüben nicht. Zugleich wurden Ulrich Schwarz, bis Jahresende SPIEGEL-Korrespondent im Büro Berlin-DDR, und Romain Leick, der die einleitende Geschichte zum Vorab druck aus dem Buch des DDR-Kritikers Rudolf Bahre formuliert hatte, als BND-Agenten bezeichnet. Als nächster war Hans Detlev Becker an der Reihe, Verlagsdirektor (vormals Chefredakteur) des SPIEGEL.
Die DDR-Propaganda machte aus dem als BND-Kritiker renommierten Becker einen BND-Agenten, der bereits im vergangenen Weltkrieg „Funkspion im Amt Ausland-Abwehr” gewesen sei. Tatsächlich war Becker, damals dreiundzwanzig, als Unteroffizier Funker in der Funkagenten-Abwehr bei einer „Einheit des Wehrmachtsführungsstabs.
Das „Neue Deutschland”, Parteizeitung der SED, zog nach und nannte unter der Überschrift „SPIEGEL-Korrespondenten aus zahlreichen Ländern ausgewiesen” sechs Fälle. Was da wirklich war, sagt das „Neue Deutschland” seinen Lesern nicht. Hier ist es: Der freie Mitarbeiter Lutz Herold wurde 1965 in Ghana verhaftet und zu vierzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil er von einem Plan zum Sturz Nkrumahs gewusst haben soll — er wurde dann abgeschoben. Christian Schmidt-Häuer wurde 1969 aus der CSSR ausgewiesen, weil er unter anderem „Informationen über Bewegungen sowjetischer Militäreinheiten” gesammelt habe. Er arbeitet heute als WDR-Korrespondent in Moskau. Hans-Peter Rullmann wurde in Belgrad wegen angeblicher Spionage zu sechs Jahren Haft verurteilt, dieses Urteil wurde vom obersten Militärgerichtshof wieder aufgehoben. Karl Robert Pfeffer wurde wegen „böswilliger und ungenauer Berichterstattung über Pakistan und dessen Führer” ausgewiesen; die SPIEGEL-Redakteure Siegfried Kogelfranz und Börries Gallasch bekamen Einreiseverbot für Indien — allerdings nur während der Zeit, in der Indira Gandhi eine Pressezensur verordnet hatte.
Das „Neue Deutschland” nennt die Aufzählung dieser Massnahmen „eine unvollständige Übersicht”. Sie lässt sich vervollständigen: Nach Südvietnam durften unter Thieu der Leiter des Auslandsressorts, Dieter Wild, und der Südostasien-Korrespondent Tiziano Terzani nicht einreisen. Ein Einreiseverbot für sämtliche SPIEGEL-Redakteure besteht in Südafrika; dem Redakteur Wolf Dieter Steinbauer wurde aus Rhodesien mitgeteilt, dass er durch seine Berichterstattung das Recht auf künftige Einreise verwirkt habe. - DER SPIEGEL 15/1978 / 10.04.1978
- Auf Klagen steht der Tod
Berichte von kambodschanischen Flüchtlingen
Berichte über Massenmord und Terror im kommunistischen Kambodscha werden in ultralinken Publikationen zuweilen als in Thailand fabrizierte Flüchtlings-Erzählungen angezweifelt. SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani befragte nun in Vietnam Kambodschaner, die erst vor wenigen Wochen aus ihrer Heimat geflüchtet und noch nie mit einem Ausländer zusammengetroffen waren. Ihre Aussagen erhärten: Die Roten Khmer regieren mit brutalem Terror. -
Ein langer, langer Krieg?
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani an der vietnamesisch-kambodschanischen Grenze
- Auf Klagen steht der Tod
- DER SPIEGEL 22/1978 / 29.05.1978
- Mit 100-Meter-Sprints hängte Tiziano Terzani, Hongkonger SPIEGEL-Korrespondent, seinen Aufpasser ab. Auf die Methode war Terzani am zweiten Tag seines dreiwöchigen Aufenthalts in der Volksrepublik China (VRCh) gekommen. Als er sich für seinen täglichen Trimm-dich-Lauf fertig machte, klopfte es an seine Hotelzimmertür, und Herr Wang, Terzanis Führer, Dolmetscher und Aufpasser fragte höflich an, ob er mitlaufen dürfe. Doch das Tempo des Mannes vom „mingjing” — so lautet, laut Langenscheidts „Chinesisch-Deutschem Wortschatz”, in der VRCh die Transkription des chinesischen Ausdrucks für den SPIEGEL — war dem freundlichen „watchdog” zu schnell. Schon nach wenigen Metern hörte Terzani hinter sich seinen Führer keuchen: „Ok. Ok. I see you at breakfast.” So konnte Terzani, gebürtiger Florentiner, promovierter Jurist und Sinologe und seit 1972 SPIEGEL-Korrespondent in Asien, mehr vom chinesischen Alltag sehen, als der „schrecklich perfekte” Reisedienst es eigentlich geplant hatte. Terzani beobachtete und photographierte Überraschendes: Nach Kulturrevolution und Querelen mit der „Viererbande” wollen die Chinesen ihr Leben geniessen.
Konsumieren geht ihnen jetzt vor Rebellieren. Seine Eindrücke schildert Terzani in mehreren Artikeln, der erste („Einkaufen heisst das neue Zauberwort”) beginnt in diesem Heft auf Seite 182. - Einkaufen heißt das neue Zauberwort
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über China nach dem Sturz der Viererbande
Die Chinesen kaufen, was sie bekommen können, die Arbeiter bummeln am Arbeitsplatz, körperliche Arbeit gilt nichts mehr, das Wort „Revolution” wurde durch „Produktion” ersetzt. Nach der Kulturrevolution versucht Parteichef Hua Kuo-feng, die Chinesen zu Disziplin und Effizienz zu bringen. Das Volk aber will endlich genießen.
- Mit 100-Meter-Sprints hängte Tiziano Terzani, Hongkonger SPIEGEL-Korrespondent, seinen Aufpasser ab. Auf die Methode war Terzani am zweiten Tag seines dreiwöchigen Aufenthalts in der Volksrepublik China (VRCh) gekommen. Als er sich für seinen täglichen Trimm-dich-Lauf fertig machte, klopfte es an seine Hotelzimmertür, und Herr Wang, Terzanis Führer, Dolmetscher und Aufpasser fragte höflich an, ob er mitlaufen dürfe. Doch das Tempo des Mannes vom „mingjing” — so lautet, laut Langenscheidts „Chinesisch-Deutschem Wortschatz”, in der VRCh die Transkription des chinesischen Ausdrucks für den SPIEGEL — war dem freundlichen „watchdog” zu schnell. Schon nach wenigen Metern hörte Terzani hinter sich seinen Führer keuchen: „Ok. Ok. I see you at breakfast.” So konnte Terzani, gebürtiger Florentiner, promovierter Jurist und Sinologe und seit 1972 SPIEGEL-Korrespondent in Asien, mehr vom chinesischen Alltag sehen, als der „schrecklich perfekte” Reisedienst es eigentlich geplant hatte. Terzani beobachtete und photographierte Überraschendes: Nach Kulturrevolution und Querelen mit der „Viererbande” wollen die Chinesen ihr Leben geniessen.
- DER SPIEGEL 23/1978 / 05.06.1978
Das Wort Genosse wird nicht mehr benutzt
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über China nach dem Sturz der Viererbande (II)
Von Terzani, Tiziano
Der Wille der Partei ist nicht mehr die alleinige Richtschnur allen Handelns; die Parole der meisten Chinesen heißt heute: „Ich will meinen Lebensstandard verbessern.” Fernsehapparat und Kühlschrank gelten als neue Statussymbole: 30 Jahre nach der Befreiung wirken die Menschen in China entspannt und zufrieden, fast faul. - DER SPIEGEL 24/1978 / 12.06.1978
Allein der Mensch macht die Geschichte
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über China nach dem Sturz der „Viererbande” (III)
Berühmte Kunstdenkmäler verfallen, einige Tempel wurden Museum, christliche Kirchen dienen als Autobus-Depots. Die Namen und Legenden der alten Götter kennt niemand mehr, ihre Statuen aber werden noch neu geschnitzt — für den Export. Das Geschichtsbewußtsein ist verlorengegangen, sogar die Friedhöfe verschwinden.
DER SPIEGEL 1979
- DER SPIEGEL 1/1979 / 01.01.1979
Niemals mit den Kommunisten verhandeln
SPIEGEL-Interview mit Staatschef Tschiang Tsching-kuo über Amerikas Bruch mit Taiwan
Von Terzani, Tiziano
Schwer getroffen von Carters Ankündigung, diplomatische Beziehungen mit China aufzunehmen, wurde Taiwan, letzte Festung der Nationalchinesen nach Tschiang Kai-scheks Flucht vom Festland. Seit dem Tod des Staatsgründers 1975 regiert sein Sohn Tsching-kuo, 68, Taiwan, das kaum noch ein Staat diplomatisch anerkennt. - DER SPIEGEL 18/1979 / 30.04.1979
Wird der eiserne Käfig nur vergoldet?
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über China unter Teng Hsiao-ping
Sehen Sie, sehen Sie, niemand folgt uns!” sagt Jang Ping-schin, 67, der auf einer Straße in Tientsin den Fremden anspricht, angeblich um sein Englisch zu üben. Er hat in den letzten dreißig Jahren kein Englisch mehr gesprochen, um „nicht in Schwierigkeiten zu geraten”. Mit schlecht verborgener Ironie sagt er: „Ich bin Arbeiter…, Arbeiter.” - DER SPIEGEL 32/1979 / 06.08.1979
- Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Als Vorwand hatte Hitler beim Chef des Sicherheitsdienstes (SD), Reinhard Heydrich, das „Unternehmen Tannenberg” bestellt: Als polnische Soldaten und Insurgenten verkleidete SD-Leute provozierten Ende August 1939 Grenzzwischenfälle und besetzten für kurze Zeit den Reichssender Gleiwitz. Dem Juristen Alfred W. Spiess, 59, jetzt Leitender Oberstaatsanwalt in Düsseldorf, ist es zu verdanken, daß sich Vorgeschichte, Planung und Verlauf der geheimen Reichssache nunmehr genau rekonstruieren lassen. Er hatte nach jahrelangen Ermittlungen die überlebenden Zeugen entdeckt und einvernommen. Als Gerichtsverfahren nicht stattfanden, wurden die Akten freigegeben. Spiess und WDR-Redakteur Heiner Lichtenstein schrieben über den Fall eine FS-Sendung, dann ein Buch „Das Unternehmen Tannenberg” mit den Aussagen der Teilnehmer. Es wird Ende August im Münchner Limes Verlag (190 Seiten; 22 Mark) erscheinen. Der SPIEGEL druckt die wichtigsten Partien des Buches ab (Seite 62); sie werden angereichert durch zusätzliche Texte und neue Forschungen, die der SPIEGEL-Ressortchef für Serien, Heinz Höhne, angestellt hat.
Auf seiner vierten China-Reise nutzte es dem Hongkonger Fernost-Korrespondenten des SPIEGEL, Dr. Tiziano Terzani, 40, nicht viel, dass er ausser Jura auch Sinologie studiert hat: In der Westprovinz Sinkiang, die an die Sowjet-Union grenzt und Schauplatz der chinesischen Atombombenversuche ist, spricht die Mehrheit der Bevölkerung nicht Chinesisch, sondern die Turksprachen Uighurisch, Kasachisch und Tadschikisch. Der in Italien geborene Terzani wurde von einem uighurischen Arbeiter für einen Araber gehalten: Als Terzani eine Antwort nicht verstand, schrieb der Uighure sie für ihn nieder — auf Arabisch, das die Chinesen inzwischen offiziell durch eine lateinische Umschrift ersetzt haben. Vom Rundreisebus machte sich Terzani unabhängig, indem er sich in den Ortschaften Fahrräder auslieh. Er sah und photographierte Ungewöhnliches: Anzeichen für eine chinesisch-sowjetische Annäherung (Seite 124). - Der Himmel ist hoch und der Kaiser weit
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani in Sinkiang, der chinesischen Provinz an der Sowjetgrenze
Von Terzani, Tiziano
Flach, trocken, furchteinflößend: Unter wolkenlosem Himmel, der halluzinierende Hitze ausströmt, reicht die endlose Sand- und Kiesfläche bis hinter den Horizont, sie übersteigt die Phantasie.
- Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Als Vorwand hatte Hitler beim Chef des Sicherheitsdienstes (SD), Reinhard Heydrich, das „Unternehmen Tannenberg” bestellt: Als polnische Soldaten und Insurgenten verkleidete SD-Leute provozierten Ende August 1939 Grenzzwischenfälle und besetzten für kurze Zeit den Reichssender Gleiwitz. Dem Juristen Alfred W. Spiess, 59, jetzt Leitender Oberstaatsanwalt in Düsseldorf, ist es zu verdanken, daß sich Vorgeschichte, Planung und Verlauf der geheimen Reichssache nunmehr genau rekonstruieren lassen. Er hatte nach jahrelangen Ermittlungen die überlebenden Zeugen entdeckt und einvernommen. Als Gerichtsverfahren nicht stattfanden, wurden die Akten freigegeben. Spiess und WDR-Redakteur Heiner Lichtenstein schrieben über den Fall eine FS-Sendung, dann ein Buch „Das Unternehmen Tannenberg” mit den Aussagen der Teilnehmer. Es wird Ende August im Münchner Limes Verlag (190 Seiten; 22 Mark) erscheinen. Der SPIEGEL druckt die wichtigsten Partien des Buches ab (Seite 62); sie werden angereichert durch zusätzliche Texte und neue Forschungen, die der SPIEGEL-Ressortchef für Serien, Heinz Höhne, angestellt hat.
- DER SPIEGEL 43/1979 / 22.10.1979
„Haben Sie ein Hobby?” fragte China-Besucher Rudolf Augstein den Vorsitzenden Hua Kuo-feng. „Ich spreche nicht gern über meine Privatangelegenheiten”, antwortete der Parteichef, „aber ich spiele gern Pingpong. Die Unterhaltung war „off the record”. Sie hat die Welt nicht verändert. Um die Veränderungen in China wahrzunehmen, waren eine SPIEGEL-„Delegation” (siehe unten) und als Einzeltrotter Klaus Reinhardt (siehe Seite 156) vor Ort gefahren. Schauplätze: Kanton, Schanghai, Peking, eine Einheit der Volksarmee nahe Tientsin, ein von Deutschen errichtetes Stahlkombinat in Wuhan und ein Tunnelsystem gegen den „Polarbären” in der Hauptstadt der Inneren Mongolei Huhehot. - DER SPIEGEL 44/1979 / 29.10.1979
Ich hin noch nicht besiegt
Kambodschas Exil-Regent Prinz Norodom Sihanouk über seinen Sturz und peine Rückkehr an die Macht
Von Augstein, Rudolf; Engel, Johannes K.; Terzani, Tiziano
SPIEGEL: Monseigneur, wir möchten von Ihnen hören, wie es zur Katastrophe in Kambodscha kam.
SIHANOUK: Mein Volk stirbt. Es steht nicht nur vor dem Hungertod, es wird ausgelöscht. Ich möchte, daß mein Kambodscha gerettet wird. - DER SPIEGEL 45/1979 / 05.11.1979
Nehmen Sie nur die Besten
SPIEGEL-Korrespondent Tiziano Terzani über den Flüchtlingsstrom nach Thailand
Von Terzani, Tiziano
Ihr Kopf hängt über meiner Schulter wie ein leerer Topf. Ihr Arm, voller Blasen und Geschwüre, schlägt gegen meine Brust wie ein angebrochener Zweig. Aber sie lebt, denn in meinem Nacken spüre ich ihren leisen Atem.